Über Uns

Im Jahr 2002 bereisten wir mit unserem adoptierten Sohn Lukas sein Heimatland Thailand. Anlass war eine Einladung vom thailändischen Sozialministerium zu einem native-land-visit-program. Bei den Besuchen der Waisenhäuser in diesem Land reifte der Entschluss, uns nochmals auf den Weg zu machen. Unser Ansinnen war, einem weiteren Menschen eine liebevolle Geborgenheit zu ermöglichen, damit ein Leben in Selbstverantwortung und eigener Entscheidungskraft möglich wird.
2005 hatten wir die Rahmenbedingungen geschaffen, um den Adoptionsprozess anzustoßen.
Der unverzichtbar aufwendige Prozess forderte von uns am 01. März 2007 die Entscheidung für ein Land. Nachdem uns alle Länder aufgezeigt wurden, entschieden wir uns für Nepal und erhielten einen Monat später einen verbindlichen Kindesvorschlag. Im Mai 2007 reisten wir nach Nepal, um Muna kennenzulernen.
Das Land haben wir in vielen Facetten kennen und schätzen gelernt. Es zählt jedoch immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt. Der größte Teil der Einwohner lebt von einfachster Agrarwirtschaft und 42 % der Bevölkerung lebt unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Besonders die Kinder leiden unter dieser Situation. Durch den Adoptionsprozess und der langen Wartezeit von eineinhalb Jahren bis wir Muna nach Deutschland bringen konnten, lernten wir Nepalesen kennen, mit denen wir Hilfsprojekte gemeinsam mit anderen Kooperationspartnern realisierten. Unter anderem waren wir am Bau eines Kinderdorfs beteiligt. Nach dem großen Erdbeben 2015 konzentrierten wir uns darauf mit neuen Partnern wie zum Beispiel Pawan Dhakal und Akriti Sharma auf Hilfslieferungen für die Bevölkerung der Region Dhading. Wir beendeten und verselbstständigten das Projekt des Kinderdorfs und organisierten 2 große Hilfslieferungen mit insgesamt 14 Tonnen Hilfsmaterial. Inhalt der Container waren unter anderem Verbandsmaterial der Firma Hartmann, mehreren großen Zelten, die vorübergehen auch als Schulgebäude dienten, Metallgeschirr der Firma Voith in Heidenheim für 2000 Familien, sowie die Ausstattung der zerstörten Bergschulen in Dhading mit Schulmaterial und Schuluniformen, damit die Schule wieder beginnen konnte. Im Anschluss daran konzentrierten wir unsere Kräfte auf die Realisierung einer Ausbildungswerkstatt.
Während der Erdbebenhilfe wurden wir häufig von der Dorfbevölkerung angesprochen, ob wie noch Kinder aufnehmen könnten, die in Folge des Erdbebens ihre Eltern verloren haben. Wir gründeten ein kleines children Welfare Center in dem wir bislang ca. 11 Kindern ein liebevolles Zuhause bieten.